Nach Beendung seiner Ausbildung wirkte er überwiegend als 1. Konzertmeister der sinfonischen und Opernorchester und gleichzeitig als Primarius des Hlaváèek-Quartetts, des Novák-Quartetts und des Kammerensembles der Tschechischen Philharmonie, des Tschechischen Nonetts. Seine reichen Erfahrungen als Geigenvirtuose und Kammermusiker kamen ihm nicht nur als Dirigenten der sinfonischen Orchester und der Kammerorchester, sondern vor allem als Pädagogen am Prager Konservatorium zugute. Unter seiner Leitung errang das Kammerorchester des Konservatoriums den absoluten Sieg beim Internationalen Karajan-Wettbewerb in Westberlin (1972). Als Dirigent arbeitete er mit führenden Kammerorchestern, wie mit dem Prager Kammerorchester, Musici Pragenses und dem Janáèek-Kammerorchester zusammen.

Er stand an der Wiege der Kammerfilharmonie Pardubice des Ostböhmishen staatlichen Kammerorchesters Pardubice.Im Ausland gastierte er langfristig in Teheran und in Moskau. 1973 leitete er an der Gnjesinni-Akademie in Moskau Dirigenten-Meisterkurse. Zu den Höhepunkten seiner Dirigentenkarriere gehört das zehnjährige Wirken als Chefdirigent der Kammerfilharmonie Pardubice des Ostböhmischen staatlichen Kammerorchesters Pardubice, das unter seiner Leitung außergewöhnliche Interpretationsqulitäten und zahlreiche internationale Erfolge auf den Konzertpodien vieler Länder Europas errang. Gegenwärtig wirkt er als künstlerischer Leiter und Dirigent des Kammerorchesters Virtuosi Pragenses.

Libor Hlaváèek Repertoire weist Schlüsselwerke der tschechischen als auch der Weltkomponisten, wie u. a. Vivaldi, Haydn, Mozart, Koželuh, Beethoven, Tschaikowski, Dvoøák, Prokofjew, Schostakowitsch, Janáèek, Britten, Martinù, Suk und anderer tschechischer Gegenwartskomponisten auf. Bei den Konzerten mit führenden heimischen Kammerorchestern führte er zahlreiche Instrumentalkonzerte mit hervorragenden ausländischen und heimischen Solisten auf, u. a. mit H. Dreyfus, M. Larrieu, S. Mildonia, V. Pikajzen, I. Bezrodny, S. Ishikawa, M. H. Olivares, K. Lövaas, J. Suk, Z. Rùžièková, Z. Tylšar, V. Hudeèek, L. Malý, V. Kameníková und anderen. Ausgeprägt und reichhaltig ist die Zusammenarbeit von Libor Hlaváèek mit den beiden tschechischen Schallplattenfirmen – SUPRAPHON und PANTON sowie mit einigen ausländischen Gesellschaften. Das hohe künstlerische und Klangniveau seiner Aufzeichnungen belegen mehrere Weltpreise, u. a. der Grand Prix de Disque Charles Cros Paris und die Wiener Flötenuhr.
Historie

Libor Hlaváèek ist als hervorrangender Geigenvirtuose, Kammermusiker und Dirigent ein beeindruckender Repräsentant der tschechischen Musikkunst. Er absolvierte das Konservatorium und die Janáèek-Akademie der musischen Künste in Brno, wo er bei Prof. J. Kudláèek das Geigenspiel und bei Prof. Q. Arnoldi Dirigieren studierte. Seine Ausbildung ergänzte er noch bei den hervorragenden tschechischen Dirigenten Prof. Václav Talich und Prof. Z. Chalabala. 1952 errang er den Titel Preisträger des Internationalen Geigenwettbewerbs in Warschau.